Hl. Irenäus
* 135, Kleinasien
† 202
Bischof von Lyon, Märtyrer, Kirchenvater
Irenäus war in Smyrna (heute Izmir) Schüler des hl. Polykarp, der noch den Apostel Johannes gekannt hatte. Im Jahre 177 wurde Irenäus Presbyter und bald darauf Bischof von Lyon. In seinen Schriften gegen die Gnostiker verweist Irenäus auf das Traditionsprinzip der Kirche: "Wo die Kirche ist, da ist der Geist Gottes." Als einer der ersten Kirchenväter betont er die Vorrangstellung der Kirche von Rom. Um das Jahr 202 erlitt er unter Kaiser Septimius Severus den Märtyrertod.
Hl. Eckhard
† 28. Juni 1084
Abt in Huysburg
Eckard war Domherr in Halberstadt. Bischof Burchard erteilte ihm um 1070 den Auftrag, Seelenführer von Pia zu werden, die in Huysburg bei Quedlinburg als Inklusin lebte und um die sich bald eine größere Zahl von Männern und Frauen sammelte. Eckard gründete deshalb 1080 das Doppelkloster Huysburg und wurde dessen erster Abt. Nach drei Jahren legte er das Amt nieder und kümmerte sich als Seelsorger um die herbeiströmenden Menschen.
Hl. Theodechild (Diethild)
* 523
† 598, Frankreich
Königstochter, Klostergründerin
Theodechild war eine Enkelin von König Chlodwig I. und Tochter des Frankenkönigs Theuderich I. und der Suavegotta. Sie war in erster Ehe mit dem Hermegisclus, dem König des germanischen Volksstamms der Warnen, in zweiter Ehe mit dessen Sohn Radigis verheiratet. Nachdem Radigis sich von ihr getrennt hatte, kehrte sie in ihre Heimat zurück und gründete in Sens die Abtei Saint-Pierre-le Vif mit der Benediktinerregel.
Theodechild wurde in der Kirche des von ihr gegründeten Klosters St-Pierre-le-Vif in Sens bestattet. Venantius Fortunatus formulierte die Grabinschrift.
Hl. Vincenza Gerosa
* 29. Oktober 1784, Lóvere bei Bergamo, Italien
† 28. Juni 1847
Ordensgründerin
Vincenza gründete 1832 zusammen mit Bartholomäa Capitano in Lóvere die Schwestern der Liebe vom Kinde Maria und wurde nach Bartholomäas frühem Ableben die zweite Generaloberin.
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